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Donnerstag, 12. Mai 2016

Bewegung ohne Freude - ein Flop?

Bewegung ohne Freude - ein Flop?

Körperliche Aktivitäten sollen nicht langweilig sein. Wählen Sie eine Art der Bewegung, die Ihnen Freude macht, denn erst dann fördert sie Ihre Gesundheit!

Wasser auf die Mühlen aller Bewegungsmuffel:

Wer Sport macht, ohne daran Freude zu haben, kann es gleich sein lassen. Bewegung, die lediglich Plackerei und ein Sich-Schinden für uns bedeutet, hat keinen gesundheitsfördernden, bei manchen sogar schädigenden Effekt.

Vernon W. Foster schreibt dazu in seinem Buch: Natürlich gesund - Leben mit NEWSTART® :

"Manche Leute mögen überhaupt keinen Sport. Sie behaupten, diese Abneigung sei angeboren. Aber man kann lernen, Bewegung zu mögen, wie man lernen kann, einige Nahrungsmittel zu lieben. Vielleicht gehen Sie nicht gerne spazieren, aber Sie können auf den Geschmack kommen. Das Gehen gehört übrigens zu den gesündesten Sportarten.1)

Entscheidend:  meine Motivation und Erlebnisse

Es kommt wie bei vielen Handlungen im Leben auf die Beweggründe an. Wozu bewege ich mich? Mache ich es "nur", weil es der Arzt sagt, oder weil ich mein schlechtes Gewissen beruhigen will, oder weil es die Informationsseite im Newstartcenter so rät? Oder erlebe und spüre ich, wie gut es tut, sich zu strecken, zu laufen, zu springen oder etwas mit den Armen zu bewegen?

Bewegung - und wenn's schmerzt?

Ob wir Bewegung als angenehm und im Ergebnis wohltuend empfinden, hängt zum einen natürlich davon ab, ob wir uns ohne Schmerzen oder andere körperliche Schwierigkeiten bewegen können oder nicht. Sollten sich Schmerzen oder andere Beeinträchtigungen bei Ihren Bewegungen bemerkbar machen, bedeutet das nicht automatisch, dass Bewegung jetzt zu vermeiden wäre. Manchmal ist sogar das Gegenteil der Fall. Durch Bewegung verschwinden diese unangenehmen Seiten.

Jedoch: Bewegen Sie sich auf alle Fälle - zunächst zum Arzt. Teilen Sie ihm mit, dass Sie sich bewegen wollen und wo es "klemmt", zwickt und schmerzt. Er sollte Sie untersuchen und festlegen, wie Sie das Ziel "Freude an der Bewegung" am besten erreichen können.

Es darf sich also jeder glücklich schätzen, der seine Muskeln willentlich einsetzen kann. Das allein könnte bereits den Ausschlag dafür geben, sich um diese Körperteile zu kümmern. Und bei den Muskeln bedeutet dies: Muskeln einsetzen - so gut diese es schaffen.

Ob Sie Bewegung als angenehm und im Ergebnis wohltuend empfinden, hängt also davon ab, ob es Ihnen Spaß macht, sich zu bewegen, oder ob Ihnen immer wieder etwas anderes einfällt, was Sie lieber täten.

Sport ohne Wettkampf ist gesünder

"Körperliche Aktivitäten müssen nicht langweilig sein. Es kommt dabei auf Ihre Einstellung an. Sie entscheidet über Erfolg oder Misserfolg. Wenn Sie eine Sportart wählen, die Ihnen Freude macht, werden Sie eher durchhalten. Sport ist gesund, besonders solche Arten, die keine übermenschlichen Anstrengungen erfordern oder gegen einen Rivalen antreten lassen. Der Wettkampfstress kann den Nutzen einer Sportart sogar ins Gegenteil verkehren.... Jede Sportart, die dazu führt, sich über sich selbst zu ärgern, ist für die Gesundheit so gut wie wertlos."2)

Eine Idee: sich mit anderen bewegen

Trotzdem macht es manchen Leuten mehr Spaß, sich gemeinsam zu bewegen. Wenn Sie auch zu diesen Menschen gehören, dann achten Sie also darauf, dass es ein Miteinander und kein Gegeneinander wird. Denn das würde schädlichen Stress bedeuten, den wir ja vermeiden wollen.

Nutzen stiftende Bewegung - körperlich arbeiten - eingebaute Freude

"Im Allgemeinen denken wir an Gymnastik, Gewichtheben oder Leichtathletik, wenn wir von Bewegungsprogrammen reden. Doch könnte Ihr Programm Tätigkeiten einschließen, die auch in anderer Hinsicht lohnend und nützlich sind: Gartenarbeiten, Hausbau u. a. Diese Bewegungsarten sind allen anderen überlegen, weil sie noch weitere Vorteile haben. Und je mehr Vorteile Ihr Bewegungsprogramm enthält, umso mehr werden Sie es mögen."3)

Sich Zeit nehmen für Bewegung - für sich und andere

"Will man ein Fitness-Programm mit Erfolg durchführen, muss man langsam beginnen und allmählich hineinwachsen…. Bewegung muss Spaß machen, muss ein Abenteuer sein. Sie sollten Sport nicht nur aus Pflichtgefühl betreiben, als reines Muss. Das bringt Ihnen nur Schuldgefühle ein, wenn Sie Ihre Erwartungen nicht sofort erfüllen können. Treiben Sie Sport, weil Sie das Leben lieben. Wenn Sie dann die Früchte Ihrer guten Verfassung ernten, wird Ihnen auf einmal auch Ihr Bewegungsprogramm Freude machen. Beginnen Sie schrittweise, ohne sich unter Druck zu setzen oder Schuldgefühle zu entwickeln. …

Ein interessantes Experiment

Eine Sportart, die Ihnen Spaß macht, nützt mehr als eine genauso anstrengende, zu der Sie weniger Lust haben. Das wurde durch ein interessantes Experiment an der medizinischen Fakultät der Loma Linda Universität deutlich.
Eine Gruppe von Medizinstudenten, die sich für diesen Versuch zur Verfügung gestellt hatte, wurde auf eine Diät gesetzt, die den gleichen Anteil an Cholesterin, Fett, Eiweiß und Kohlenhydraten enthielt. Die Studenten durften frei entscheiden, welche Sportart sie betreiben wollten: Volleyball, Tennis, Schwimmen, Laufen oder etwas anderes. Jeden Tag wurden die Cholesterinwerte im Blut gemessen. Sie sanken innerhalb von drei Tagen. Am Ende der Woche war der Cholesterinwert deutlich gefallen. Dann hörte das Bewegungsprogramm auf. Schon bald stieg der Cholesterinspiegel im Blut wieder auf die vorigen Werte, sogar noch höher.
Als Nächstes wurden die Studenten auf Laufbänder geholt – keine Sportart mehr, die Spaß machte. Die Übung war genauso anstrengend wie die vorigen Sportarten. Bei der Blutabnahme kam die große Überraschung. In den meisten Fällen war der Cholesterinwert nicht gefallen. In einigen Fällen war er sogar gestiegen.
Als man den Studenten wieder die Wahl ihrer Sportart überließ, fielen die Cholesterinwerte bei allen ab.
Dieses Experiment zeigt, wie wichtig die richtige Einstellung ist. Eine negative Haltung erzeugt so viel Stress, dass der Nutzen der Bewegung aufgehoben wird. Was wir daraus lernen können, ist klar: Sie müssen Ihr Bewegungsprogramm gerne durchführen. Entweder Sie lieben es, oder Sie steigen auf eine andere Sportart um. …

Sich fit halten - nicht nur für sich selbst

Wenn Sie Ihr umfassendes Fitness-Programm zusammenstellen, sollten Sie eine Übung wählen, die in kürzester Zeit das meiste für Ihre Gesundheit bringt. Wenn Sie nicht gerade Berufssportler sind, müssen Sie mit ihrer Zeit streng haushalten. Welche Möglichkeiten haben Sie?"4)

Das hängt zuerst einmal von Ihrem Gesundheits-Zustand und Ihrer aktuellen Fitness ab. Außerdem ist es wichtig sich einen regelmäßigen Zeitrahmen für Bewegung einzuplanen. Das stellt bei vielen bereits die größte Hürde dar. Aber - diese Investition rentiert sich - wir können es nicht versprechen, aber wir wünschen es Ihnen: viele gesunde Jahre als Belohnung. Hören Sie, was erfahrene Senioren Ihnen sagen. Ihre Lieben werden es Ihnen danken!

Nehmen Sie sich also ein Blatt Papier und notieren Sie sich Bewegungsarten, die Sie sich vorstellen könnten. Danach können Sie bewerten, was Ihnen wahrscheinlich Freude macht. Nach Rücksprache mit dem Arzt heißt es dann einfach:

Ausprobieren

Kräftiges Gehen und/oder Schwimmen sind für die Kräftigung des Herzens, der Lunge und der Blutgefäße sehr vorteilhaft. Gleichzeitig werden verschiedene Muskeln gestärkt oder auch aufgebaut. Ein spezielles Krafttraining sollte immer unter fachkundiger Betreuung und nach Rücksprache mit dem Arzt erfolgen. Versuchen Sie gleichzeitig viel Bewegung in Ihren Alltag einzubauen.

Lesen sie in Kürze hier, worauf Sie achten müssen, wenn Sie (erneut) mit gezielter, regelmäßiger Bewegung beginnen wollen.

Also:

"In vielen Fällen besteht der erste Schritt in einem Besuch beim Hauarzt. Sie sollten ihre Belastungsgrenzen kennen. Das kann durch ein Belastungs-EKG exakt bestimmt werden. Wenn Sie anfangs Ihre Belastungsgrenze überschreiten, werden Sie es büßen müssen. Und Schmerzen werden Ihre Lust an der Bewegung nicht übermäßig fördern….
Ihr Arzt ist in Ihrem Bewegungsprogramm die Schlüsselfigur. Wenn Sie sich richtig einschätzen können und seine Ratschläge befolgen, haben Sie die Gefahren eines Sportprogramms auf ein Minimum herabgedrückt. Sie riskieren keinen Herzinfarkt. Bewegung unterhalb Ihrer Belastungsgrenze wird sogar einem Herzanfall vorbeugen…."5)

1) Foster, Vernon W., M.D.: Natürlich gesund - Leben mit Newstart® . Wien: TopLife-Wegweiser Verlag GmbH, 2010, S. 74

2) ebd. S. 74

3) ebd. S. 74

4) ebd. S. 72ff

5) ebd. S. 75


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